Eine eigene Online-Spielbank in Luxemburg betreiben? Das deutsche Unternehmen Playpearls will dies möglich machen. Für Spielhallen-Betreiber, die in das Online-Geschäft einsteigen möchten, ist das eine interessante Option. Mit dem neuen Glücksspielstaatsvertrag werden Online Casinos Luxemburg umfassend zugelassen. Im Moment gibt es nur Lizenzen in Schleswig-Holstein. Aber schon bald wird es auch Konzessionen für Online-Spielbanken in allen anderen Bundesländern geben. Noch ist unklar, wie der Lizenzierungsprozess genau ablaufen wird. Aber klar ist, dass es schon bald zahlreiche Online-Spielbanken mit deutscher Lizenz geben wird. Für die Betreiber von Spielhallen könnte das zu einem großen Problem werden.

Neue Glücksspielregulierung verändert alles in Luxemburg

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Die Glücksspiel-Fans, die sich bislang nicht an die Online-Spielhallen mit EU-Lizenz herangetraut haben, werden wohl keine Hemmungen haben, in den Online-Spielbanken mit deutscher Lizenz zu spielen. Vieles spricht dafür, dass der ohnehin schon starke Online-Glücksspielmarkt weiter wachsen wird in Luxemburg. Die Regulierung ist zwar relativ streng, aber dafür fallen mit den deutschen Konzessionen die letzten Einstiegshürden für die Glücksspiel-Fans. Wie soll ein Spielhallen-Betreiber auf diese neue Herausforderung reagieren? Im Moment sind viele Spielhallen-Betreiber damit beschäftigt, die Auswirkungen der Gesundheitskrise in irgendeiner Form zu überstehen. Doch kaum geht die Gesundheitskrise ihrem Ende entgegen, wartet schon die nächste Herausforderung: Die Online-Spielbanken werden ab dem 1.7.2021 zu einem Thema, denn dann tritt der neue Glücksspielstaatsvertrag in Kraft. Das deutsche Unternehmen Playpearls hat ein spannendes Geschäftsmodell entwickelt, mit dem vor allem Spielhallen-Betreiber die Möglichkeit bekommen sollen, Online-Spielbanken zu betreiben, ohne große Investitionen zu tätigen und viel Aufwand zu haben. Playpearls verspricht, dass die Spielhallen nahezu automatisch im Internet laufen.

Die Betreiber haben die Möglichkeit, die Spiele auszuwählen und eine Domain festzulegen. Beispielsweise wäre es möglich, zu einer existierenden Spielhalle unter einer passenden Domain eine Online-Spielhalle zu eröffnen. Die ersten Erfahrungen mit diesem Geschäftsmodell hat Playpearls bereits in Schleswig-Holstein sammeln können. Aber demnächst wird das Geschäftsmodell bundesweit angeboten. Kann es wirklich so einfach sein, eine Online-Spielbank zu betreiben? Playpearls verspricht niedrige Fixkosten und gute Verdienstmöglichkeiten. Vor allem bietet es sich für die klassischen Spielhallen-Betreiber an, von den vielen Vorteilen der Online-Spielbanken zu profitieren. Beispielsweise haben Online-Spielbanken keine Öffnungszeiten. Wenn die klassischen Spielhallen geschlossen sind, haben die Online-Spielbanken geöffnet, auch an Feiertagen und mitten in der Nacht. Somit gibt es eine Alternative für die Kunden der Spielhallen.

Gehört zu jeder Spielhalle auch eine Online-Spielbank?

Es klingt verlockend: Playpearls möchte den Anbietern des Offline-Glücksspiels die Möglichkeit geben, unkompliziert in das Online-Glücksspiel einzusteigen. Darüber hinaus könnten aber prinzipiell auch andere Unternehmen eine Online-Spielbank mit dem Geschäftsmodell von Playpearls eröffnen. Die Frage ist nur, ob es möglich ist, auf diese Weise tatsächlich viel Geld zu verdienen. Auch vor Playpearls war es vergleichsweise einfach, eine Online-Spielbank zu betreiben. Das Problem ist nicht, die Online-Spielbank zu haben. Die große Herausforderung besteht darin, Kunden zu gewinnen. Die Betreiber von Online-Spielbanken müssen enorm viel Aufwand betreiben, um über Werbung und Kooperationen eine neue Marke bekannt zu machen. Glücksspiel-Fans sind gerade im Internet sehr vorsichtig. Wenn irgendwo auf irgendeiner Webseite Online-Glücksspiele angeboten werden, führt das nicht automatisch dazu, dass eine Goldgrube für den Betreiber entsteht. Es gibt zahlreiche bewährte Alternativen, sodass es nicht sicher ist, dass eine neue Online-Spielbank in jedem Fall Erfolg bringt. Aber zumindest haben die Spielhallen-Betreiber zahlreiche Stammkunden, die sie auf die Online-Spielbank hinweisen könnten. Auf diese Weise wäre zumindest ein kleiner Kundenstamm gleich zu Beginn vorhanden. Ob die Umsätze, die diese Kunden dann online machen, ausreichen, um gute Geschäfte zu machen, dürfte vom Einzelfall abhängen. Aber in jedem Fall ist es spannend, dass es eine einfache Möglichkeit für Spielhallen-Betreiber gibt, in Luxemburg in das Online-Glücksspiel einzusteigen. Viele Spielhallen-Betreiber werden sich diese Option ganz genau anschauen, um bei der nächsten Gesundheitskrise nicht mehr kalt erwischt zu werden.

Entstehen jetzt unzählige Online-Spielbanken durch den Service von Playpearls? Wenn die Kosten niedrig sind und der Ertrag hoch, gibt es einen erheblichen Anreiz, diese Option zu nutzen. Allerdings haben sich die deutschen Glücksspielanbieter in der Vergangenheit oft als sehr konservativ erwiesen. Deswegen bleibt abzuwarten, ob es tatsächlich einen großen Online-Boom durch den neuen Glücksspielstaatsvertrag geben wird. Am Ende entscheiden das vor allem die Kunden. Wenn viele Glücksspiel-Fans in Zukunft in Online-Spielbanken aktiv sind und Spielhallen links liegen lassen, bleibt den Spielhallen-Betreibern in Luxemburg gar nichts anderes übrig, als eigene Online-Spielbanken zu kreieren. Der Service von Playpearls könnte dabei eine gute Unterstützung sein. Wie nachhaltig das Geschäftsmodell ist, muss sich zeigen. Aber in jedem Fall ist es gut, dass sich überhaupt etwas tut in diesem Bereich. Aus rechtlichen Gründen war es für deutsche Unternehmer bislang schwierig, überhaupt Online-Spielbanken zu betreiben. Durch den neuen Glücksspielstaatsvertrag ändert sich das und das wiederum könnte dann auch zu einer erheblichen Änderung des gesamten Glücksspielmarkts führen.